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Mit dem Wohnmobil nach Frankreich reisen – unsere Tipps für deinen nächsten Urlaub

Idyllische Straßen in Frankreich (Beitragsbild: © Stockbym/ #502507357/ stock.adobe.com)
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Frankreich gehört bei den Deutschen zu den beliebtesten Ländern für den Urlaub mit dem Wohnmobil. Abhängig vom Zielort und der Jahreszeit erlebst du im Camper einen ganz anderen Urlaub, sodass es in der Bretagne, Alpen, Côte d’Azur und weiteren Regionen vielfältige Aktivitäten zu entdecken gibt. Was du für den nächsten Urlaub in Frankreich beachten solltest und welche Orte sich für die Fahrt mit dem Wohnmobil anbieten, stellen wir dir hier vor.

Wieso ist Frankreich als Reiseziel mit dem Wohnmobil beliebt?

Die Beliebtheit von Frankreich für den Urlaub mit dem Wohnmobil erklärt sich vor allem durch die unglaubliche Vielfalt des Landes. Ob im Sommer für den Urlaub an die Côte d’Azur, im Herbst zur Weinlese nach Bordeaux oder zum Wintersport in die französischen Alpen kannst du frei deine Reise mit dem Camper planen. Hinzu kommen Sehenswürdigkeiten wie der Eiffelturm oder Schloss Versailles, die beim ersten Besuch für Staunen sorgen. Durch die Mitgliedschaft in der Europäischen Union ist der Urlaub in Frankreich zudem sehr einfach zu planen, sodass in vielen Bereichen die gleichen Regeln und Gesetze wie in Deutschland gelten.

Welches Klima herrscht vor?

Das Klima in Frankreich unterscheidet sich in den einzelnen Regionen, aber allgemein herrschen in dem Land milde Temperaturen. Die Winter fallen im Vergleich zu Deutschland milder aus, während die Sommer nicht so heiß wie in Italien oder Spanien sind. Ein mildes Klima findet sich besonders im Westen von Frankreich, sodass in der Bretagne oder in der Normandie keine zu kalten Temperaturen im Winter oder zu große Hitze im Sommer zu befürchten sind.

Warme Temperaturen für den Badeurlaub findest du im Sommer hingegen in Regionen am Mittelmeer wie der Provence oder der Côte-d’Azur. Für Wintersport in den kalten Monaten bist du in den Alpen in den Regionen Flaine oder Val-d’Isère am besten aufgehoben. Dadurch kannst du je nach Reisezeitraum und Region einen ganz unterschiedlichen Urlaub mit dem Wohnmobil in Frankreich erleben.

Was ist der beste Urlaubszeitraum für die Reise mit dem Wohnmobil nach Frankreich?

Durch das milde Klima ist der empfohlene Reisezeitraum mit April bis Oktober lang, sodass du dir den gewünschten Reisezeitraum sehr gut aussuchen kannst. Im Frühling und Herbst findest du immer noch milde Temperaturen und kannst weiterhin viele Aktivitäten draußen planen. Als Wintersportler solltest du deinen Urlaub hingegen in den kalten Monaten in Frankreich verbringen. Gerade in den Alpen findest du in höheren Lagen optimalen Schneefall für das Skifahren oder Snowboarden.

Im Sommer musst du hingegen die Sommerferien der französischen Schüler beachten, sodass im Juli und August weniger freie Stellplätze vorhanden sind. Auch die Temperaturen sind im Sommer inzwischen sehr heiß. Durch den Klimawandel kann es im Sommer in Frankreich sogar zum Wassermangel kommen, von dem auch Urlaubsregionen betroffen sind.

Welche französischen Urlaubsorte und Regionen sind zu empfehlen?

Île-de-France

Île-de-France, das dem Großraum um Paris entspricht, ist vor allem als kulturelles Urlaubsziel interessant. Mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie dem Eiffelturm oder Schloss Versailles findest du jeden Tag spannende Aktivitäten. Auch einem Shopping-Trip in der Innenstadt von Paris steht nichts entgegen, wenn du deinen Urlaub auf einem Campingplatz in Île-de-France verbringst.

Bretagne

Die Halbinsel Bretagne befindet sich im Nordwesten an der Atlantikküste und gehört zu den Reisezielen, die eine lange Fahrtzeit von Deutschland aus erfordern. Bist du in der Region angekommen, findest du ein angenehmes Klima vor. Im Winter wird es nicht zu kalt, allerdings musst du auf heiße Sommertage verzichten. Vom Badeurlaub an der Küste bis hin zur Erkundung der historischen Innenstadt von Rennes stehen dir in der Bretagne zahlreiche Aktivitäten offen.

Normandie

Ebenfalls im Norden Frankreichs gelegen, gehört die Normandie zu den beliebtesten Urlaubszielen des Landes. Direkt an der Küste des Atlantiks erlebst du wunderschöne Sandstrände und kannst im Sommer den perfekten Badeurlaub planen. Punkten kann die Normandie aber auch durch viele kulturelle Errungenschaften und Museen. In der Region kannst du unter anderem mehr über den D-Day im 2. Weltkrieg oder Jeanne d’Arc, die Heldin des 15. Jahrhunderts, erfahren.

Alpen

Die französischen Alpen sind vor allem bei Wintersportlern beliebt, denn Schneefall ist dort fast jedes Jahr zu erwarten. Rund um den Mont Blanc, den höchsten Berg Europas, findest du spannende Bergstrecken mit dem Wohnmobil und atemberaubende Aussichten. Auch im Sommer gibt es in den Alpen viel zu entdecken und das klare Wasser am See Lac d’Annecy lädt zum Baden ein.

Côte d’Azur

Am Mittelmeer im Süden von Frankreich gelegen, ist die Côte d’Azur besonders für den Badeurlaub im Sommer das optimale Reiseziel. Das angenehme Klima an der Küste macht die Region aber auch im Winter beliebt, denn Minustemperaturen werden praktisch nie erreicht. Im Vergleich zu Italien oder Spanien steigen die Temperaturen weniger stark an, sodass du auch tagsüber trotz Sonne etwas unternehmen kannst.

Aquitanien

In der Region Aquitanien ist die Großstadt Bordeaux angesiedelt und im Urlaub stehen dir zahlreiche Aktivitäten offen. Erlebe historische Städte und Dörfer, besuche Aquitanien zur Weinlese oder plane einen Badeurlaub am Atlantik für den Sommer. Langeweile kommt in der Region nicht auf.

Was sind die Top-5 Sehenswürdigkeiten in Frankreich?

Eiffelturm

Die Nummer 1 auf der Liste der Sehenswürdigkeiten sollte für jeden Urlauber, der zum ersten Mal Frankreich besucht, der Eiffelturm in Paris sein. Fast 150 Jahre alt hat die „eiserne Dame“ nichts von ihrer Anziehungskraft verloren und ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Mit Aufzug oder Treppe könnt ihr den Eiffelturm besteigen, müsst allerdings für das Erleben der Spitze der Konstruktion bis zu 26 € für Erwachsene zahlen.

Louvre-Museum

Wenn du den Eiffelturm in Paris besuchst, solltest du ebenfalls im Louvre-Museum vorbeischauen. Unter anderem die berühmten Gemälde „Mona Lisa“ von Leonardo da Vinci oder „Die Freiheit führt das Volk“, das den Sturz des französischen Königs Karl X. markiert, sind dort ausgestellt. Für etwa 17 € kannst du diese und viele weitere Kunstwerke im Museum anschauen.

Schloss Versailles

Beeindruckende Architekturen und wunderschöne Gärten findest du im Schloss Versailles, das nur unweit vom Louvre entfernt liegt. Tickets für den Palast von König Ludwig XIV. und Marie Antoinette sind bereits ab 20 € verfügbar. Auch geführte Touren für die Gärten und die königlichen Gemächer kannst du buchen, um mehr über den Luxus des Monarchen zu erfahren.

Kathedrale Notre-Dame

Zu den Must-See-Zielen gehörte in der Vergangenheit auch die Kathedrale Notre-Dame, deren Bau bis ins Jahr 1163 zurückgeht, die sich jedoch nach einem schweren Brand 2019 im Wiederaufbau befindet. Deshalb ist die Kirche bis auf Weiteres geschlossen und darf nicht betreten werden. Auch die Außenfassade der Kathedrale ist kaum wiederzuerkennen, sodass das Gebäude nicht mehr die gleiche Anziehungskraft auf Touristen auswirkt. Die Restaurierungsarbeiten sind allerdings in vollem Gang und eine Neueröffnung von Notre Dame ist für 2024 geplant.

Höhle von Lascaux

Wenn du noch weiter in der Geschichte als Schloss Versailles oder Notre Dame zurückgehen möchtest, bietet sich die Höhle von Lascaux als Ausflugsziel an. Knapp 5 Stunden von Paris entfernt, sind in der Höhle Malereien zu sehen, die Tausende von Jahren alt sind. Auf verschiedene Höhlenabschnitte aufgeteilt, kannst du das Unesco-Weltkulturerbe ab 15 Euro für Erwachsene erleben.

Wo kann ich in Frankreich mit dem Wohnmobil übernachten?

Ohne Reservierung

Der Urlaub in Frankreich ohne die vorherige Buchung eines Campingplatzes ist nicht empfehlenswert. Zwar gibt es in den attraktiven Gegenden für Touristen zahlreiche Stellplätze, doch mit etwas Pech ist für dein Wohnmobil kein Platz mehr frei. Wenn du dennoch keine Reservierung im Voraus abschließen möchtest, empfiehlt es sich, außerhalb der Hauptsaison im Sommer zu fahren und beliebte Orte zu vermeiden. Dann solltest du auch kurzfristig in den meisten Fällen noch einen Stellplatz für dein Fahrzeug finden.

Campingplatz im Voraus buchen

Für die Suche nach Campingplätzen in Frankreich haben viele Urlauber mit Apps für das Smartphone gute Erfahrungen gemacht. Dadurch kannst du mit dem Wohnmobil unterwegs noch deine Route ändern oder etwas länger vor Ort bleiben. Dazu bieten sich unter anderem die ADAC Camping- und Stellplatzführer App, park4night, Stellplatz-Radar von Promobil oder die App von ACSI Eurocampings an. Alle Anwendungen kannst du für Android oder iOS herunterladen und in deutscher Sprache nutzen. Dadurch findest du mit Sicherheit einen freien Campingplatz an deinem Urlaubsziel.

Beliebt ist für Frankreich-Reisen auch der Reiseführer France Passion, der sich mit dem Landvergnügen Stellplatzführer für Deutschland vergleichen lässt. Für 30 € erhältst du eine Vielzahl von Routen und Stellplätzen, mit denen du Gebiete erkunden kannst, die abseits der regulären Reiseziele von Touristen liegen.

Info: Nicht auf jedem Campingplatz sind mit Deutschland kompatible Stromstecker vorhanden, sodass du einen CEE-Stecker und Adapter mit in den Urlaub nach Frankreich nehmen solltest. Dadurch stellst du sicher, dass du dein Wohnmobil vor Ort mit Strom versorgen kannst.

Kann man in Frankreich frei campen?

Das Wildcamping in Frankreich ist zwar verboten, aber das Parken für bis zu 7 Tage auf Parkplätzen oder am Straßenrand ist erlaubt. Das bedeutet für dich, dass du den Camper zwar abstellen und übernachten darfst, aber das Aufstellen von Grill oder Campingstühlen nicht erlaubt ist. Dies hat den Vorteil, dass du ohne weitere Probleme einen Übernachtungsplatz findest, wenn am nächsten Campingplatz nichts mehr frei ist.

Welche Verkehrsregeln sind in Frankreich zu beachten?

Gibt es eine Maut für Wohnmobile?

Im Gegensatz zu Deutschland musst du in Frankreich mit dem Wohnmobil eine Maut für Autobahnen bezahlen. Mit dem Wohnmobil wirst du je nach Höhe und Gesamtgewicht in der Regel in Klasse 2 oder 3 eingestuft. In manchen Städten wie Paris oder Straßburg musst du zudem eine City-Maut entrichten. Für die dort eingerichteten Umweltzonen benötigst du eine Crit´Air-Plakette. Auf der Internetseite kannst du eine deutsche Sprachauswahl für die Bestellung der Plakette aktivieren.

Eine Übersicht der Mautgebühren auf Autobahnen kannst du anhand deiner Route auf der englischen Seite berechnen. Wenn du die Maut in Frankreich besonders einfach abrechnen möchtest, gibt es zahlreiche Mauttransponder zur unkomplizierten Bezahlung der Gebühren. Alle 6 von uns vorgestellten Mautboxen für Europa sind mit dem eingesetzten Mautsystem in Frankreich kompatibel.

Welchen Führerschein braucht man für das Wohnmobil in Frankreich?

Deutsche Führerscheine sind in Frankreich uneingeschränkt gültig, wenn du mit dem Wohnmobil in dem Land Urlaub machst. Bei einer Verkehrskontrolle wird der deutsche Führerschein von den französischen Beamten als Fahrerlaubnis für den Camper anerkannt. Dadurch gelten bei einer Reise nach Frankreich die deutschen Regeln, welche Fahrzeuge du mit welcher Führerscheinklasse fahren darfst. So benötigst du als Führerschein für das Wohnmobil bei weniger als 3,5 Tonnen lediglich eine Erlaubnis der Klasse B, während bei größerem Gewicht die Klassen C1 oder C nötig sind.

Handy am Steuer nicht erlaubt

Wie in Deutschland darfst du auch in Frankreich nicht mit dem Handy während der Fahrt telefonieren. Die Strafen sind sogar höher als in der Bundesrepublik und richten sich unter anderem nach deinem Einkommen. Mit einer Freisprechanlage ist das Telefonieren während der Fahrt erlaubt, falls kein Headset zum Einsatz kommt. Auf der sicheren Seite bist du, wenn du mit dem Wohnmobil stoppst und den Motor abstellst, bevor du telefonierst.

Toter Winkel Aufkleber für Wohnmobile Pflicht

Seit Anfang 2021 ist ein Warnhinweis für den toten Winkel des Fahrzeugs in Frankreich Pflicht. Auf beiden Seiten des Wohnmobils und am Heck muss der Aufkleber angebracht werden. Am besten bestellst du die Warnhinweise bereits im Voraus online, damit du bereits beim Grenzübertritt die Regeln für den französischen Straßenverkehr einhältst. Ein Verstoß kann mit 135 Euro teuer werden.

Warntafel für überstehende Ladung notwendig

Eine Warntafel musst du am Wohnmobil bei deinem Urlaub nach Frankreich anbringen, wenn die überstehende Ladung mehr als 1 Meter herausragt. Nachts ist zudem ein rotes Licht für mehr Sicherheit im Verkehr erforderlich. Das Überstehen ist am Camper unter anderem bei Fahrradträgern relevant, die bei vielen Modellen mehr als 1 Meter hinausragen.

Wie schnell darf ich in Frankreich mit dem Wohnmobil fahren?

Die erlaubten Höchstgeschwindigkeiten auf den französischen Straßen hängen vom Gewicht deines Campers ab. Innerorts darfst du sowohl bei Wohnmobilen unter 3,5 Tonnen als auch bei Fahrzeugen über 3,5 Tonnen maximal 50 km/h fahren. Außerorts ist in beiden Gewichtsklassen eine Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h erlaubt. Unterschiede gibt es hingegen auf Schnellstraßen mit 110 km/h bei unter 3,5 Tonnen bzw. 100 km/h bei über 3,5 Tonnen. Ähnliches gilt für die Autobahn, auf der ein Wohnmobil mit weniger als 3,5 Tonnen 130 km/h fahren darf, während bei schwereren Campern nur 110 km/h erlaubt sind.

Tipp: Strafen für den Verstoß gegen die Verkehrsvorschriften auf den Straßen in Frankreich sollest du umgehend bezahlen. Bei längerem Warten mit dem Begleichen der Strafe erhöht sich die Summe deutlich und es wird noch teurer. Auch das Eintreiben von Bußgeldern in Deutschland ist durch ein europaweites Vollstreckungsabkommen möglich.

Wie hoch ist die Promillegrenze in Frankreich?

Genau wie in Deutschland gilt in Frankreich eine Grenze von 0,5 Promille, mit der du dich noch an das Steuer des Wohnmobils setzen darfst. Bei bis zu 0,8 Promille musst du mit einer Geldstrafe in dreistelliger Höhe rechnen und bei einem Überschreiten von 0,8 Promille kann in schweren Fällen eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren erlassen werden. Auf das Trinken am Steuer des Campers solltest du deshalb auf jeden Fall verzichten.

Welche Ausrüstung muss ich im Wohnmobil mitführen?

Warnweste und Warndreieck sind in Frankreich ähnlich wie in Deutschland Pflicht und müssen im Wohnmobil mitgeführt werden. Außerdem besteht weiterhin ein Gesetz, dass ein Alkoholtestset im Fahrzeug vorhanden sein muss. Allerdings wird für einen Verstoß in diesem Fall kein Bußgeld berechnet. Entsprechende Alkoholtests kannst du direkt in Frankreich bei Apotheken oder in anderen Geschäften kaufen.

Winterreifenpflicht

Planst du einen Urlaub nach Frankreich im Winter, musst du auf die Winterreifenpflicht achten, die vom 1. November bis zum 31. März gilt. Die Vorschrift für Winterreifen gilt allerdings nur für bestimmte Regionen wie die Alpen, Korsika oder die Pyrenäen. Bei einer Nichtbeachtung der Winterreifenpflicht drohen Strafen im dreistelligen Eurobereich.

Wie kann man Gasflaschen in Frankreich nachfüllen?

Im Vergleich zu Gasflaschen in Spanien und Portugal ist die Situation bei leeren Gasflaschen in Frankreich wesentlich einfacher. Der Kauf von Gasflaschen ist in fast jedem Ort möglich und auch eine Registrierung mit dem Personalausweis ist bei vielen Anbietern nicht nötig. Ein Nachfüllen der deutschen Flaschen ist nach Erfahrungen von Campern jedoch selten möglich, sondern es muss eine französische Gasflasche als Ersatz erworben werden. Diese liegen gewöhnlich als Modelle mit 13 Kilogramm vor, sind allerdings nur kaum größer als deutsche 11kg-Flaschen und finden in den Gaskäste der meisten Wohnmobile Platz.

Für das Anschließen der französischen Gasflaschen ist laut manchen deutschen Urlaubern kein spezieller Adapter erforderlich, sondern die Propan- oder Butanflaschen können einfach angeschlossen werden. Laut anderen Erfahrungsberichten funktioniert der Anschluss der französischen Gasflaschen ohne Adapter hingegen nicht. Deshalb solltest du einen passenden Adapter mit im Wohnmobil führen, wenn du eine Reise nach Frankreich planst. Damit bist du auf der sicheren Seite.

Tipp: Als Gas wird in Frankreich vor allem Butan verkauft, das bei niedrigen Temperaturen jedoch eine schlechte Wahl ist. Wenn du im Winter nach Frankreich fährst oder die französische Gasflasche in kälteren Ländern einsetzen möchtest, solltest du beim Händler explizit nach Propan fragen.

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Für das Nachfüllen der Gasflaschen ist ein Adapter für den Frankreichurlaub zu empfehlen.

Was ist bei der Einreise mit einem Haustier zu beachten?

Soll dein Hund im Wohnmobil mit nach Frankreich reisen, musst du die entsprechenden Bedingungen für die Einreise beachten. Dazu gelten die EU-Vorschriften für Tiere, nach denen du für den Urlaub im Nachbarland einen elektronischen Mikrochip oder eine Tätowierung (vor 2011 erfolgt), eine Impfung gegen Tollwut sowie einen gültigen EU-Heimtierausweis benötigst. Zu beachten ist, dass der EU-Heimtierausweis nur für Hund, Katze und Frettchen gültig ist.

Für andere Tiere gelten wiederum eigene Regeln, die du einhalten musst. Mehr Informationen für die Einreisebestimmungen nach Frankreich hat die Französische Botschaft zusammengefasst. Dort findest du unter anderem die Regeln für Meerschweinchen, Vögel oder Pferde, die mit nach Frankreich reisen sollen.

Wie kann ich in Frankreich bezahlen?

Ähnlich wie in Deutschland kannst du in Frankreich bei allen Geschäften mit Bargeld zahlen, denn das Zahlungsmittel müssen die Händler laut des Zentrums für Europäischen Verbraucherschutz annehmen. Auch Kreditkarten sind jedoch weit verbreitet, sodass du fast überall bargeldlos zahlen kannst. Um Währungsumrechnungen oder Wechselkurse musst du dir keine Sorgen machen, denn Frankreich setzt wie Deutschland bereits seit Anfang 1999 auf den Euro. Dein Bargeld kannst du unkompliziert im Urlaub einsetzen und am französischen Geldautomaten abgehobene Geldscheine nach der Rückkehr in Deutschland nutzen. Lediglich die Seriennummern können sich nach Druckort unterscheiden.

Welche Sprachen werden von Einheimischen gesprochen?

Falls du Französisch sprichst, wirst du von Einheimischen an allen Orten in Frankreich verstanden, denn im Gegensatz zu Belgien oder der Schweiz ist die Landessprache im ganzen Land verbreitet. Auch mit Englisch kommst du praktisch überall zurecht, da sich junge Franzosen bestens mit Fremdsprachen auskennen. Deutsch ist hingegen vor allem in den Grenzregionen zur Bundesrepublik verbreitet.

Tipp: Wenn du Schwierigkeiten hast, mit deinem Gegenüber zu kommunizieren, bieten sich verschiedenen Übersetzungsapps an. Dadurch gelingt auch ein Gespräch, wenn ihr nicht die gleiche Sprache sprecht.

Wie gut ist die Wasserqualität in Frankreich?

Als Mitglied der Europäischen Union muss Frankreich strenge Standards bei der Wasserqualität einhalten. Das Trinken des Leitungswassers ist in praktisch allen Regionen problemlos möglich. Lediglich in Gebieten mit hoher landwirtschaftlicher Nutzung kann die Qualität etwas schlechter sein. In manchen Regionen schmeckst du, ähnlich wie in Deutschland, womöglich einen höheren Kalkgehalt.

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Bei der Wasserqualität in Frankreich gibt es in der Regel keine Bedenken. (Foto: Alina Rudya)

Was ist für Kinder im Wohnmobil zu beachten?

Ähnlich wie in Deutschland benötigst du für Kinder im Wohnmobil einen Kindersitz, der dem Alter und der Größe entspricht. Der Kindersitz ist unter 10 Jahren Pflicht und das Sitzen auf dem Vordersitz ist verboten. Ausnahmen gibt es jedoch, wenn hinten keine Gurte vorhanden sind oder alle Plätze hinter mit Kindern unter 10 Jahren bereits belegt sind. In diesem Fall dürfen die Kinder auf dem Beifahrersitz mitfahren, wenn es sich um einen rückwärtsgerichteten Kindersitz handelt und die Airbags auf der Beifahrerseite deaktiviert wurden.

Wie ist das Essen in Frankreich?

Die Landesküche von Frankreich ist von den einzelnen Regionen abhängig, in denen du mit dem Wohnmobil Urlaub machst. Im Süden gibt es viele Einflüsse von Spanien oder Italien, sodass du Fisch und Meeresfrüchte in vielen Gerichten vorfindest. In der Normandie wiederum sind kräftige Speisen mit vielen Fleischvarianten verbreitet. In der Bretagne werden unter anderem Crêpes, Austern oder Muscheln in vielen Restaurants angeboten, sodass du süße Gerichte mit herber Küche verbinden kannst. Allerdings gibt es auch nationale Gerichte wie den Gemüseeintopf Ratatouille oder die Fischsuppe Bouillabaisse, die bei Deutschen ebenfalls sehr beliebt sind. Bei den süßen Gerichten solltest du auf jeden Fall bei französischen Bäckereien für Croissants oder Baguettes vorbeischauen.

Wie finde ich günstige Tankstellen?

Für Tankstellen gibt es gleich mehrere Apps, mit denen du die Preise für Kraftstoff bei französischen Tanksäulen vergleichen kannst. Dazu gehört zum Beispiel 1-2-3 Tanken mit Anwendungen für Android und iOS. Mit Apps für Android und iOS als auch auf der Webseite kannst du zudem bei Sprit Club nach dem günstigsten Sprit suchen. Keine App bietet zwar Tankbillig an, aber es sind eine Vielzahl von französischen Tankstellen auf der Internetseite aufgelistet. Mit einer Webseite und Android-App wartet nicht zuletzt Benzinpreis-Blitz auf, um die günstigsten Preise im Umkreis zu entdecken.

Mit welchen Fahrtzeiten muss man mit dem Wohnmobil rechnen?

Am schnellsten erreichst du mit dem Wohnmobil die deutschen Grenzgebiete, zum Beispiel das Elsass. Dort bist du von Berlin aus in knapp 8,5 Stunden angekommen, sodass du keine zu langen Fahrtzeiten einplanen musst. Etwas weiter ist der Weg bis in die französische Hauptstadt Paris, für die du etwa 12 Stunden rechnen solltest. Nur 1 Stunde länger fährst du in die Normandie, die du in etwa 13 Stunden erreichen kannst, während die weiter westliche Region Bretagne 15 Stunden Fahrtzeit erfordert. Interessiert dich die Weinbauregion rund um Bordeaux, brauchst du knapp 16 Stunden von Berlin bis in die Dornröschenstadt.

Am weitesten für Reisen nach Frankreich ist die Route auf die Insel Korsika, die über eine Fähre erfolgen muss. Entsprechende Häfen für Fähren findest du zum Beispiel in Marseille oder Nizza, wobei die Fahrt von Nizza auf die Insel mit knapp 6 Stunden deutlich kürzer ist. Mit Anfahrt und Überführung musst du von Berlin etwa 20 Stunden einplanen, bis du mit dem Wohnmobil auf der Mittelmeerinsel angekommen bist.

Welche Versicherungen brauche ich in Frankreich mit dem Wohnmobil?

Deutsche Kfz-Versicherung in Frankreich gültig

Die deutsche Haftpflicht- und Kaskoversicherung ist auch in Frankreich gültig, das sich als Mitglied der EU an die innereuropäischen Richtlinien halten muss. Dadurch ist keine Zusatzversicherung nötig, sondern für verursachte Schäden in Frankreich genügt eine deutsche Police. Eine Versicherung für den Camper, zum Beispiel mit einer internationalen Versicherungskarte, musst du in Frankreich nicht separat nachweisen. Stattdessen wird bereits angenommen, dass du bei Zulassung deines Kennzeichens in Deutschland eine gültige Haftpflichtversicherung für dein Wohnmobil vorgelegt hast.

Tipp: Im Falle eines Unfalls ist der Europäische Unfallbericht hilfreich, der in mehreren Sprachen übersetzt ist. Eine digitale Version zum Ausdrucken ist zum Beispiel auf der Webseite des Auto Club Europas verfügbar.

Krankenversicherung übernimmt notwendige medizinische Leistungen

Innerhalb der Europäischen Union gelten die gleichen Regeln für deine Krankenversicherung wie in Deutschland. Dadurch wirst du im Krankheitsfall in Frankreich bei notwendigen medizinischen Leistungen unkompliziert behandelt. Um Probleme zu vermeiden, sollten du und deine weiteren Mitfahrer eure Versichertenkarten immer zur Hand haben. Für eine garantierte Versorgung dient die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC), die bei den meisten deutschen Krankenkassen auf der Rückseite der Versichertenkarte abgedruckt ist. Dadurch kannst du dich auf die Leistungen deiner Krankenversicherung auch in Frankreich berufen, wenn du medizinische Hilfe benötigst.

Haftpflichtversicherung zahlt in vielen Fällen auch in Frankreich

Eine private Haftpflichtversicherung ist zusätzlich zur Kfz-Versicherung sinnvoll, um sich gegen finanzielle Risiken bei Personen- oder Sachschäden abzusichern. Wenn du bereits eine private Haftpflichtversicherung abgeschlossen hast, werden Schäden im Ausland von den meisten Policen abgedeckt. So bist du im Urlaub in Frankreich mit den Policen ebenfalls geschützt und musst keine neue Versicherung abschließen. Wirf allerdings vor Urlaubsbeginn kurz einen Blick in deinen Vertrag oder erkundige dich bei den Mitarbeitern der Versicherung, um sicherzugehen, dass Schadensfälle im Ausland bei deiner Haftpflicht mitversichert sind.

Viel zu erleben mit dem Wohnmobil in Frankreich

Angesichts der vielfältigen Urlaubsmöglichkeiten überrascht es nicht, dass Frankreich zu den beliebtesten Urlaubszielen der Deutschen gehört. Bei der Reise mit dem Wohnmobil hast du die Möglichkeit, gleich mehrere Regionen zu erkunden und bist nicht an einen Ort gebunden. Ob Shopping in Paris, Badeurlaub am Mittelmeer oder Wintersport in den Alpen stehen dir in Frankreich zahlreiche Aktivitäten offen. Durch die Mitgliedschaft in der Europäischen Union sind außerdem viele Bereiche wie Kfz- oder Krankenversicherung vereinheitlicht, sodass du nur wenig für deinen nächsten Urlaub in Frankreich mit dem Wohnmobil beachten musst.

PS: Du hast noch Tipps für den nächsten Urlaub in Frankreich oder bist auf Sehenswürdigkeiten gestoßen, die in unserer Liste fehlen? Dann schicke uns eine E-Mail an info@fuchs-und-hase.org und wir schauen uns deine Vorschläge an.

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